
Wir müssen sagen Sri Lanka war von uns ein sehr unterschätztes Reiseziel. Thomas konnte mit meiner Idee am Anfang wenig anfangen. Da ich meistens eher exotische Länder aussuche, musste ich einiges an Überzeugungsarbeit an den Tag legen. Im Nachhinein war es einer der schönsten Ferien von uns bis dato.
Seit einigen Jahren haben wir uns angewöhnt über Thomas Geburtstag zu vereisen. Februar ist vor allem für Fernreisen eine optimale Reisezeit. Sri Lanka passte sehr gut in unsere Kriterien. Laut Travelklima herrschen Tagestemperaturen um die 31° und die Nachttemperatur sind nicht kälter als 23°. Was will man mehr? 😊
Erster Eindruck




Von Frankfurt aus ging es über Doha mit Qatar Airline nach Colombo. Unser erster Eindruck von Sri Lanka: chaotisch beschreibt es am besten. Die indischen Merkmale kommen deutlich durch. Die Menschen sind sehr offen, sprechen gutes Englisch und sind sehr hilfsbereit. Der einzige fade Nachgeschmack direkt zu Beginn. Am Flughafen hat jemand versucht unseren Technikrucksack aufzumachen (am Ausgang Richtung den Busen kommt es zu größeren Menschenansammlungen), aber Gott sei Dank ist nichts weggekommen. Davon haben wir uns aber nicht beirren lassen. Mit unserem gebuchten Fahrer ging es vom Flughafen direkt zu unserem ersten Halt – Unawatuna. Nach ca. 3 Stunden monotonem Autofahren durch sattes Grün sind wir im Thaproban Pavilion Waves Hotel angekommen.
Hotel und Lage






Unawatuna
Das Thaproban Pavilion Waves Hotel befindet sich in Unawatuna im südlichen Teil von Sri Lanka. Die Ortschaft hat uns direkt umgehauen. Es gab eine lange und vielseitige Einkaufsstraße mit tollen Geschäften, Restaurants und Bars. Unser Hausstrand war nicht zu verachten. Am Strand herrschte eine entspannte und ruhige Stimmung. Positiv hervorzuheben, wenn man Liegen am Strand nutzen möchte, sind diese kostenlos – solange man beim jeweiligen Besitzer Speisen sowie Getränke bestellt. Dadurch spart man sich die unnötigen Kosten der Liegen. Es war alles fußläufig zu erreichen und längere Strecken haben wir mit dem Tuck Tuck absolviert. In Unawatuna verbrachten wir sieben Nächte.




Tangalle
Danach ging es weiter zum Lankavatara Ocean Retreat & Spa Hotel in Tangalle. Wir verbrachten sechs Nächte vor Ort. Hier sind wir wortwörtlich im Paradies gelandet. Es gab ca. 12 Villen und wenn man Ruhe haben möchte ist man hier genau richtig. Der Service war grandios, die Massagen wirklich wunderbar und das Restaurant Team zauberte täglich ein köstliches Essen. Die Karte war vielseitig und die Qualität war überragend. Mein absolutes Highlight war unser Strandabschnitt. Selten so einen wunderschönen Strand erlebt, wo man täglich fast allein war. Die Kraft der Wellen sollten, aber nicht unterschätzt werden. Zu Beginn vom Check in mussten wir eine Erklärung unterschreiben, dass wir auf eigene Gefahr ins Meer gehen, da das Hotel keine Haftung übernimmt.

Ausflüge

Galle
Die Stadt Galle ist für die Festungsmauern um die Altstadt bekannt. Die Mauern bestehen aus Granitstein sowie Korallen. Im Fort gibt es einen schönen weißen Leuchtturm sowie eine Moschee. Galle haben wir uns an Thomas Geburtstag angesehen, es war ein heißer und sonniger Tag. Die Fahrt mit dem Tuck Tuck hat von Unawatuna ca. 1 Stunde gedauert.








Mirissa

Mirissa war mein Wunsch auf der Liste, was wir uns unbedingt im Süden von Sri Lanka ansehen sollten. Coconut Tree Hill befindet sich auf einem Hügel mit einer schönen Aussicht auf Mirissa. Wir waren um 12 Uhr dort und für ca. 30 min komplett allein. Wenn man schöne Bilder machen möchte, dann ist man hier genau richtig. Uns hat dieser Ort sehr gefallen.





Unawatuna sowie Tangalle können wir mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen. Es ist ein toller Mix aus Unterhaltung sowie Ruhe.









Udawalawe National Park Safari

Der Udawalawe National Park bietet verschiedene Safari Touren an. Wir haben uns für die Morgentour mit einem Privat-Guide entschieden. Da wir an diesem Morgen um ca. 6 Uhr allein vor Ort waren, hatten wir eine Tour zu zweit. Mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang ging die Tour los. Unser Guide war echt genial, hatte auf jede Frage eine Antwort und erklärte uns alles über die vielseitige Tierwelt. Manchmal wussten wir gar nicht wo wir zuerst hinschauen sollten. Meine Kamera glühte und Thomas kam mit der DJI auch auf seine Kosten. Die fünf Stunden verflogen wie im Fluge. Wir haben farbenprächtige Vögel gesehen, Affen, Elefanten, Wasserbüffel, Krokodile, Rehe und eine Landschaft, die einem den Atem raubt.






Die Elefanten Familie zum Schluss war das Highlight des Tages. Uns hat der respektvolle Umgang gefallen, obwohl es einige Jeeps vor Ort gab, wurde dennoch darauf geachtet, die Elefanten nicht zu erschrecken. Die Motoren wurden ausgeschaltet, es wurde nicht mehr gefunkt und die Touristen haben sich alle ruhig verhalten.

Es war ein magischer Moment. Jeder hatte genug Zeit, diesen Moment festzuhalten und dieses Naturschauspiel einfach zu genießen.




Essen
Das Essen ist geprägt von Reis und Curry, frischen Meeresfrüchte und Kottu als Nationalgericht. Die Speisen waren von der Schärfe alle im Rahmen. Uns hat es sehr geschmeckt. Vor allem die frischen Fischgerichte waren ein Gaumenschmaus.











Fazit
Sri Lanka hat uns einfach positiv überrascht. Da wir mit wenigen Erwartungen gekommen sind, sind wir mit tollen Erinnerungen gegangen. Die Menschen sind sehr offen, freundlich, gesprächig und haben immer ein Lächeln auf den Lippen. Der Süden ist gut ausgebaut und wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unsicher oder unwohl gefühlt. Die Strände sind sauber. Die Massagen sind in unseren Augen sogar besser als die in Thailand. Die Vielseitigkeit des Landes ist faszinierend, an den Küsten sind wunderschöne Strände vorprogrammiert und im Landesinneren kann man verschiedene Safari Touren machen.




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